Bayerischer Wald-Verein Sektion Lindberg-Falkenstein
Bayerischer Wald-Verein Sektion Lindberg-Falkenstein

Ein Vierteljahrhundert: Sektion Lindberg-Falkenstein

Liebes, verehrtes Mitglied der Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein,

die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen unseres Vereines konnten wir am 5. und 6. Juli programmgemäß durchführen und haben dafür von allen Seiten Lob und Anerkennung erfahren. Gerade auch die aufwändige Dekoration der Mehrzweckhalle in Lindberg hat für einiges Staunen gesorgt. Da sorgte das Waldlerhaus auf der Bühne schon für eine einladende Kulisse, dann die vielen Bäume am Hallenrand, auf denen allein schon 46 verschiedene Vögel platziert wurden und am Boden die großen und kleinen Waldtiere. Im oberen Eingangsbereich ist Norbert Schreibers Film zu Aktivitäten des Vereins gelaufen, und über hundert großformatige Fotos haben einen Eindruck vom Schaffen der Wald-Vereins- Sektion Lindberg-Falkenstein geliefert.

Die Verantwortlichen des Vereins waren überrascht und erfreut zugleich über den beinahe vollzähligen Besuch durch die Gemeinderäte und die unterstützende Begleitung durch Frau Bürgermeisterin Gerti Menigat an beiden Festtagen. Die Feststellung der Bürgermeisterin, „der Wald-Verein gehört zur Ge­meinde wie die Kirche, die Schule und das Wirtshaus", wirkte für die Mitglieder wie ein Schokoladen- stückchen, das man sich sogleich auf der Zunge zergehen ließ. Auch die Worte des Präsidenten des Bayer. Wald-Vereins, Staatsminister Helmut Brunner, haben der Vorstandschaft und ihren Mitgliedern gutge­tan. Vonseiten der Geschäftsführung des Haupt-Vereins wurde die Sektion Lindberg-Falkenstein als eine der rührigsten der 61 Sektionen herausgestellt.

Der Besuch der Partnervereine KCT Lovosice und Zeleznorudsky Klub, Zelezna Ruda, gehören zu den freudigen Ereignissen. Frantisek Stane, der Vizevorsitzende des KCT, hatte einen wunderschönen Bild­band über die nordböhmische Region an der Elbe als Geschenk dabei, und der Vorsitzende des Zeleznorudsky Klubs, Vaclav Chabr, begleitet von gleich zehn seiner Mitglieder, zwei wunderschöne, kunstvoll aufbereitete „Fotogemälde", die jetzt unser Vereinshüttl schmücken.

34 Sektionen haben uns am Sonntag mit Ihrem Besuch beehrt, und beinahe alle eingeladenen Vereine aus der Gemeinde Lindberg waren mit großen Abordnungen angetreten, um unserem Fest zu einem würdevollen Auftritt zu verhelfen. Der überaus lange, großartige Festzug, der eigentlich den Einsatz von drei Musikkapellen erforderlich gemacht hätte, legt Zeugnis ab von dem wunderschön präsentierten Zusammenhalt der Bevölkerung.

Der Festgottesdienst am Sonntag, feierlich zelebriert von Pfarrer Gotthard Weiß, wird den Kirchenbesu­chern noch lange Zeit in bester Erinnerung bleiben. Auch die „Woid-Arien-Messe", komponiert von Sepp Hackt und den Texten von Ossi Heindl, ist bei allen bestens angekommen, wurde sie doch von den Woid- Vereins-Ariensängern Lindberg, begleitet von der Oanöd-Zithermusi, interpretiert.

Der Sonntag-Nachmittag hat sich rund ums Vereinshüttl in Lindbergmühle abgespielt. Dort sorgten die „Über d' Grenz-Musikanten"für beste Stimmung.

Schade eigentlich, dass uns gleich wieder der Alltag eingeholt hat, mit all seinen Aufgaben, die dieser an uns zu stellen vermag. Das Leben lässt uns halt nicht nur feiern! Nach kurzem Schütteln haben wir uns aber gleich wieder auf unsere Vereinsarbeit eingestellt und mit neuem Elan freudig angepackt. Wissen wir doch, dass wir uns auf unsere Mitglieder verlassen können und das ganze Jahr über einen guten Besuch unserer Veranstaltungen erwarten dürfen.

Servus, Liebe Freunde!

Ihr Günther Hannes und die Vorstandschaft

Im Anschluss an den Gottesdienst in der Lindberger Kirche stellten sich die Repräsentanten der Gemeinde Lindberg und des Bayer. Wald-Vereins, die Vereine, die Sektionen des Bayer. Wald-Vereins sowie die Lindberger Bürger hinter der Woid-Vereinsmusi zum Festzug auf. Ziel war die Mehrzweckhalle Lindberg.

In der Halle wurde der Festzug von der Woid-Vereinsmusi und den „Woid-Vereins-Ariensängern Lindberg" musikalisch begrüßt. Gertl Gehr, die Lindberger Kabarettistin, nahm  auf Ihre Art In humorvoller Weise den Bayer. Wald-Verein unter die Lupe und aufs Korn. .

Die Bewirtung mit Essen und Getränken erfolgte durch die fleissigen Frauen und Männer der Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein. Ab 13:00 Uhr wurden Führungen angeboten: -„Lindberg, ein altes Waldbauerndorf" (Tourist-Direktor Hans Richter) -Hans-Watzlik-Hain bzw. Urwald Mittelsteighütte, Zwieslerwaldhaus (Forstdirektor a. D. Hubert Demmelbauer) -Ruckowitzschachten, Geschichte der Waldweide, Flora, Fauna (Nationalpark-Gemeindebetreuer Stefan Neuberger) -Höllbachgspreng, Sagen und Geschichten dazu (Wilhelm Weinberger) -Spaziergang nach Lindbergmühle mit Holzzugschlittenmuseum u. s. w. (Hermann Ganserer). Vor der Mehrzweckhalle war ein Info-Stand der Nationalparkverwaltung aufgestellt, die Ranger beantworteten Fragen der Besucher. Im Eingangsfoyer waren schautafeln über die Aktivitäten des Vereins aufgestellt. Norbert Schreiber zeigte Filme über das  Vereinsleben und die Vereinsaktivitäten auf einem großen Flatscreen. Nachmittags bestand die Möglichkeit, das Verelnshüttl in Lindbergmühle in Augenschein zu nehmen. Dazu gab es natürlich Kaffee und Kuchen, kleine Brotzeiten, Getränke aller Art. Und Musik durfte bei der Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein sowieso nicht fehlen; es spielten die „Über d' Grenz-Musikanten". Ein rundum gelungenes Fest der Sektion Lindberg Falkenstein. 

Bericht über das Jubiläum in DER BAYERWALD

Die Sektion Lindberg-Falkenstein feierte mit der Ausrichtung des Sektionstreffens am 6. Juli das 25-jährige Gründungsfest mit einem Ehrenabend In der prächtig geschmückten Mehrzweckhalle. Am Sonntag fanden sich dann aus 25 Sektionen Teilnehmer zum Sektionstreffen, Ehrengäste, darunter Präsident Helmut Brunner, der Sektionsgründer Harald Steiner sowie Vereinsvertreter von Wanderclubs aus dem Nachbarland beim Jubelverein ein.

Nach einem Gottesdienst, der vom ehemaligen Lindberger Pfarrer Gotthard Weiss zelebriert wurde, nahmen die auswärtigen Gäste das vielfältige Angebot der Sektion mit Wanderungen und Be-sichtigungen in Anspruch. Der Ehrenabend wurde eröffnet von den Woid- Vereins-Ariensängern mit Bepp Hackl, EvI Hasenkopf, Michael Graßl und Michael Löffelmann. Das war eine Premiere. Die von der Sektion gegründete Sängergruppe hatte den ersten größeren Auftritt. Die Sektion Lindberg fördert seit einem Jahr die Pflege des Ariengesangs mit und sichert so mit monatlichen Singstunden den Erhalt dieser Art des Gesangs im Zwiesler Winkel.

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden der Sektion, Günther Hannes, der auch eine Rückschau auf die 25 Jahre gab, ergriff Bürgermeisterin Gerti Menigat das Wort. Die rührige Sektion Lindberg-Falkenstein bereichert das gesellschaftliche Leben der Gemeinde ungemein positiv. Mehr als 50 Veranstaltungen bietet die Sektion übers Jahr im Sinne der Ziele des Bayerischen Wald-Vereins  an. Die Sektion führt Wanderungen, Kulturfahrten durch, bietet Singstunden an, kümmert sich um die Schachtenpflege und Fremdpflanzenbekämpfung. Seit 20 Jahren stiftet die Sektion für die Gemeinde Ruhebänke und baute eine Vereinshütte. Seit 1992 wird der Waldheimatpreis vergeben. Diese Veranstaltung ist neben dem Adventssingen ein herausragender kultureller Höhepunkt Im Jahresablauf. So brachte die Bürgermeisterin die gute Arbeit der Sektion zur Sprache. „Das Ist vor allem auch das Werk des 1. Vorsitzenden Günther Hannes und seiner Mitarbeiter." Der Stolz der Sektion ist die Blaskapelle „Woid-Vereins-Mus" - sie spielte nicht nur zum Ehrenabend auf, sondern führte am Sonntag auch den Kirchenzug an. Auch dies sei erwähnt. „Die Wald-Vereinssektion gehört zur Gemeinde wie das Rathaus, die Schule und die Kirche", so lobte die Bürgermeisterin den Jubelverein. Alfred Resch, 2. Vorsitzender des Hauptvereins, äußerte sich ebenfalls anerkennend und würdigte die Arbeit von Günther Hannes ausdrücklich. Der Sektion kann man zu diesem rührigen Vorsitzenden nur gratulieren. Nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen kam es wieder zu einer musikalisch gestalteten Begegnung der Mitglieder mit den Ehrengästen, darunter Präsident Helmut Brunner, dem 1. und 2. Vorsitzenden des Hauptvereins, Georg Pletl und Alfred Resch, und Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl in der Mehrzweckhalle sowie Teilnehmern der Sektionen, die zum Sektionstreffen angereist waren. „Die Arbeit der Sektion ist schon beeindruckend, engagiert, dynamisch, mit einem Wort vorbildlich und heimatverbunden", so der Präsident.

Zum Nachmittagsprogramm gab es eine Führung auf dem Albrechtschachten, Wandertouren durch Lindberg und nach Lindbergmühle mit Besichtigung des Schlittenmuseums, zum Hans- Watzlik-Hain, in das Urwaldgebiet Mittelsteighütte beim Zwiesler Waldhaus und durch das Höllbachgspreng. Bei der Vereinshütte In Lindbergmühle klang das Fest aus.  hr

Ehrungen für langjährige Mitglieder

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