Der Verein führt im jährlichen Rhythmus eine Ruhebank-Aktion durch und stellt die Bänke an Spazier- und Wanderwegen auf. Derzeit laden 48 dieser begehrten Sitzmöbel zum Verweilen ein. Aber auch für das Ferienprogramm ist im neuen Vereinshüttl nun Platz. Wir bauen mit Schulkindern Insektenhotels. Auch am Vereinshüttl sind jede Menge Aufbau- und Renovierungsarbeiten nötig.
Ferienprogramm Lindberg mit der Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein
13 Buben und Mädchen hatten Lust und Laune innerhalb des Ferienprogramms der Gemeinde Lindberg mit Helfern der Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein 13 Bienen-Hotels zu bauen. Diese Wiesen-Pensionen für die kleinen Erdbewohner, dienen vor allem als Brutstätten für die 640 Wild-Bienenarten, die es noch gibt. Sektionsvorsitzende Günther Hannes hatte in Farbe gestaltete Bauanleitungen mit Fotodarstellungen mitgebracht, Toni Palmi lieferte die Holz-Wutzerl, Erhard Ganserer sägte die Brettl für den Hotelbau und schraubte sie mit Elisabeth Schreiber zusammen. Xaver Reith und Helmut Probst tackerten die Hasengitter an die Bienen-Hotels. Zunächst mussten die Buben und Mädchen Günther Hannes lauschen, derin seiner Einführung allerlei Wissenswertes über den ökologischen Nutzen der Bienen-Pensionen zu berichten wusste.
Aus Holz werden Boden, Etagen, Decke und Rückwand sowie ein Dach gezimmert. Die Rückwand muss befestigt sein, die Vorderseite bekommt eine Maschendraht-Oberfläche, damit die Holzstückchen nicht herausfallen. In die Äste mussten die Teilnehmer des Ferienprogramms mit Akkubohrern Löcher bohren, diese auskratzen, damit sie als Nistplatz für wilde Insekten dienen können. Die Oberfläche der Holzäste muss glatt und mit Schleifpapier geschliffen sein, damit sie von den Insekten als Wohnsitz angenommen werden. In die Fächer der Etagen werdeb Heu, Zapfen, hohle Stängel – Schilfrohr oder Knöterich – gelegt, dazu Wellpappe, Laub oder Stroh, um die Zwischenräume auszukleiden.
Die fleißigen Kinder, denen der Bastelspaß an den Gesichtern abzulesen war, lernten bei dem Ferienprogramm den Umgang mit Werkzeugen und die Lebensgewohnheiten der Wiesenbewohner und Bienenvölker kennen. An Holzstecken durften sich die Kinder dann am offenen Grillfeuer Würstl bruzzeln, denn der Appetit nach der Bastelaktion war ziemlich groß geworden. Am späten Nachmittags holten die Väter und Mütter ihre stolzen Buben und Mädchen an der Vereinshütte des Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein wieder ab, sie hatten eine sinnvolle naturverbundene Ferienaktion miterlebt. Und wer weiß, vielleicht wurde mit dieser Aktion auch unter der Gruppe der „wilden 13“ auch mancher künftige Wanderfreund für die Wald-Vereins-Sektion Lindberg-Falkenstein gewonnen, denn die Jugend- und Nachwuchsförderung liegt dem Vereinsvorsitzenden Günther Hannes sehr am Herzen. Er dankte seinen Mitgliedern für die Vorbereitungsarbeiten und meinte zum Abschluß: „Das Ferienprogramm hat gezeigt, dass die Kinder nicht nur Handys, sondern auch Säge, Hammer und Akkuschrauber in die Hände nehmen können, um in der Praxis ihre Naturverbundenheit zu erproben.“ sn