Fotos: Anette Nigl
Lindberg. Welche kulturelle Bedeutung die Perlen im Waldmeer nicht nur für die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald haben, sondern auch für die Bevölkerung, wurde jüngst beim Schachtenpflegetag deutlich, der vom Bayerischen Wald-Verein in Zusammenarbeit mit dem Schutzgebiet organisiert worden ist. An die 100 freiwilligen Helfer, Waldführer, Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr und Mitarbeiter des Nationalparks waren mit Freischneidern und Motorsägen im Einsatz, um die ehemaligen Waldweiden vom Bewuchs zu befreien und so wertvolle Lebensräume für seltene Arten zu erhalten.
Die Wochen zuvor war Tobias Windmaißer, im Nationalpark zuständig für Naturschutz, auf den Schachten unterwegs, hat markiert, welche Bäume gefällt werden müssen und welche nicht. „Alles darf nicht weg“, erklärt der Nationalparkmitarbeiter. „Wir denken auch an die Zukunft und wollen einigen Ahornen oder Buchen die Chance geben, wieder zu alten, dicken Schachtenbäumen heranzuwachsen.“
Dass das Zusammenspiel mit den Freiwilligen hervorragend funktioniert, davon konnte sich am Schachtenpflegetag auch Nationalparkleiterin Ursula Schuster ein Bild machen. Über die Jahre hinweg sind Traditionen entstanden, welche Gruppe an welchem Schachten arbeitet. So war die Bergwachtbereitschaft Zwiesel am Ruckowitzschachten im Einsatz, die Wald-Vereinssektionen Lindberg-Falkenstein und Passau am Albrechtschachten, die Sektion Mitterfels am Rindlschachten und die Sektion Regen am Jährlingsschachten. „Dieses Vorgehen hat sich bewährt“, sagt Ursula Schuster. „Man merkt, dass die Helfer richtige Experten sind, wenn es darum geht, welche Arbeiten auf ihrem Schachten zu erledigen sind und dass sie auch schon an das nächste Jahr denken.“
Ein Augenmerk lag heuer auf dem Albrechtschachten. Hier wurde neben der üblichen Pflege auch eine Zauntrasse freigeschnitten. „Wenn alles nach Plan verläuft, dann haben wir vor, unsere Rinder im kommenden Frühjahr hier weiden zu lassen, nachdem sie auf dem Ruckowitzschachten waren und bevor sie auf den Hochschachten kommen“, erklärt Tobias Windmaißer.
Doch nicht nur die schweißtreibende Arbeit stand an diesem Tag im Mittelpunkt. Im Anschluss waren alle Helferinnen und Helfer zum traditionellen Grillfest am Schachtenhaus eingeladen. Für Musik sorgten „De drei Oidn“ mit Knopfharmonie, Gitarre und Tuba. Die Mitglieder der Sektion Lindberg-Falkenstein waren für den Aufbau, den Grill und die Verteilung der Brotzeiten auf den einzelnen Schachten verantwortlich, die Sektion Regen kümmerte sich um Kaffee und Kuchen. Ursula Schuster nutzte die Gelegenheit, sich bei allen Freiwilligen für ihren Einsatz herzlich zu bedanken. „Ohne Sie alle könnten wir unsere Perlen im Waldmeer nicht erhalten. Es ist ein schönes Zusammenwirken, das wir hier einmal im Jahr erleben und es zeigt, dass wir eng zusammengewachsen sind und zusammengehören.“
Dem konnte sich auch Markus Kerner, geschäftsführender Vorsitzender des Bayerischen Wald-Vereins, anschließen. „Die Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark und dem Bayerischen Wald-Verein funktioniert seit Jahren sehr gut und ich habe den Eindruck, dass es immer besser wird.“ Es sei beeindruckend, was an dem Tag geleistet werden konnte. Lob für den Einsatz und für die Organisation gab es auch von Lukas Maier, Vorsitzender des Naturschutzbeirates des Wald-Vereins, und von Eugen Stadler, dem stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Lindberg. Die Schachtenpflegeaktion sei nicht nur als Aufgabe in der Satzung des Wald-Vereins verankert, damit bewahre man auch die Identität des Vereins.
Nachdem der Schachtenpflegetag, der normalerweise am dritten Wochenende im September stattfindet, heuer aus terminlichen Gründen eine Woche vorverlegt werden musste, waren der Bürgerverein Buchenau und die Pfadfinder Viechtach entschuldigt. Die beiden Gruppen waren im vergangenen Jahr am Lindberger Schachten im Einsatz.
Pressemitteilung Nationalpark Bayerischer Wald
Quelle: Passauer Neue Presse Lokalredaktion ZWIESEL
Günther Hannes dankt und verspricht auch weiter Unterstützung für den Verein
Norbert Schreiber hielt die Laudatio auf Günther Hannes, der 28 Jahre den Verein führte
Ohne Assistenz geht es nicht
Ständig erneuert der Trupp der Sektion die Sitzbänke, um neue Sichtweisen zu ermöglichen
Der Hörfunktechniker Hans-Werner Neumann greift in seiner Freizeit gerne zur Kamera statt zum Studiomikrofon und fotografiert die Welt der Vögel. Dankenswerterweise erlaubt er dem Bayerischen Wald-Verein die Fotos hier ins Netz zu stellen. Wir ergänzen um einige Informationen und vielleicht findet das eine oder andere Mitglied den Vogel auch in der Natur. Bilder aus unserer Umwelt und Natur von unseren Vereinsmitgliedern veröffentlichen wir gerne.
Einfach mailen an Norbert Schreiber. Mailadresse: nlschreiber@t-online.de
c. Werner Neumann
Die Grauammer wird bei uns leider immer seltener. Intensive Landwirtschaft und der Rückgang ihres Lebensraumes verdrängen sie immer mehr. Die Grauammer sieht eher unauffällig aus, ihren Gesang lässt sie dafür umso lauter aus exponierter Lage ertönen. Der graubraune Vogel treibt sich heimlich herum, über Brut- und Zugverhalten weiß man nach wie vor nicht allzu viel.
Quelle https://www.nabu.de/
In Kooperation mit dem Magazin werden hier auf Veranstaltungen hinweisen, die auch für Mitglieder des Waldvereins interessant sein können. Sie finden dann die Hinweise später unter dem Menüpunkt Tipps. Ausserdem sind in dem Magazin auch Büchertipps von Norbert Schreiber zu finden. Auch sie dürfen wir hier veröffentlichen.
Isarauen und der Isarmündung waren unser Ziel. Eine wirklich interessante Tour, die sehr viel Spaß gemacht hat. Günther Maier, der unserer Sektion angehört und in Plattling wohnt, hat zusammen mit Max Straub die Wanderung ""über den Tellerrand" (sprich Bayerwald) hinaus organisiert. Dafür gebührt ihnen ein ganz herzlicher Dank.
27.04. 17:00 Uhr Christof Goldstein, Violine und Johannes Brahms, Klavier: Klassische Musik
neu interpretiert.
02.05. 19:00 Uhr Vernissage zur Ausstellung „FaceIen“. Mitglieder von glasspool e.V. stellen
sich vor.
04.05. bis 01.06. an Samstagen, Sonn- und Feiertagen 13:00 bis 17:00 Uhr im Palmenhaus:Ausstellung „FaceIen“. Mitglieder von glasspool e.V. stellen sich vor.
04.05. 11.00 bis 18:00 Uhr Bärlauchfest mit Gartenmarkt.
10.05. 19:00 Uhr Michael Reiss „Strings and Fingers“ Solokonzert.
11.05. 10:30 MUTTERTAGS-matinee mit dem Duo Leggiero.
16.05. 19:00 Uhr Oliver Jäger (spanische Gitarre / Symphonetta): Musik zwischen Folklore
und Klassik.
24.05. 19:00 Uhr Mélange á Trois: Walzer, Tango, Chansons.
31.05. 14:00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet.
01.06. 14:00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet.
06.06. 19:00 Uhr Blues Lighters unplugged. Vom Mississippi-Blues bis Erik Clapton. Open-Air.
20.06. 19:00 Uhr Heart of Gold. Joe Baumgartner singt und liest Neil Young.
28.06. 19:00 Uhr Oliver Rajamani. „Countrymusik meets Indian & Gypsy”. Open-Air.
29.06. 17:00 bis 21:00 Uhr „Kalt, bunt und lecker“. Eine szenische Lesung mit Musik und
kaltem Buffet.
04.07. 19:30 Hill Valley Orchestra. Jazz-Rock, Rhythm `n Blues, Funk und Soul. Open-Air.
05.07. 14:00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet.
05.07. 19:00 Uhr Vernissage zur Ausstellung Ladislav Sykora „Druckgrafik“
06.07. 14:00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet. Edmund Stern liest und erzählt aus seinem
Buch „Begegnungen in Böhmen“
06.07. bis 03.08. An Samstagen und Sonntagen außer 26.07. von 13:00 bis 17:00 Uhr
Ausstellung im Palmenhaus: Ladislav Sykora „Druckgrafik“.
19.07. 19:00 Uhr Äff-Tam-Tam. Volksmusik tänzerisch und konzertant, schmachtend und
rasant, herzergreifend und virtuos. Open-Air.
26.07. 08:00 bis 20:30 „kim amoi owa“: Seminartag Yoga. Atmen. Essen.
02.08. 14:00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet.
03.08. 14:00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet.
03.08. 10:30 Uhr Literaturmatinee mit Norbert Schreiber “Hrabal, Kafka, Kisch und Co“:
die Literatur Tschechiens.
09.08. 19:00 Uhr Musikgruppe Shalom-Passau – “Wenn das Leben uns treibt“ – rockig,
poppig, balladenhat. Open-Air.
23.08. 19:00 Uhr Missing O Love: Folk Rock aus der Love&Peace-Ära. Open-Air.
30.08. 19:00 Uhr Norbert Schreiber und Norbert Lewandowski: „Dichte Dichter“. Lesung,
Gespräch, Wein und Musik.
05.09. 19:00 Uhr Vernissage zur Ausstellung Rainer Metzger „Glas & Malerei“.
06.09. bis 03.10. an Samstagen, Sonn- und Feiertagen 13:00 bis 17:00 Uhr Ausstellung im
Palmenhaus: Rainer Metzger „Glas & Malerei“.
06.09. 14.00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet.
07.09. 14.00 bis 17:00 Uhr Kult(ur)café geöffnet.
12.09. 19:00 Uhr Duo Cellar: klassisch-europäische Kompositionen, lateinamerikanische
Volksmusik, eigene Kompositionen für Cello und Gitarre.
20.09. 19:00 Uhr Erika Eichenseer: Romantischer Märchenabend mit klassischer Musik.
26.09. 19:00 Uhr Trio Fortepiano: Musik von der Vorklassik bis zur frühen RomanZk.
27.09. 14:00 bis 18:00 Uhr Ärztefortbildung „Rheuma Update“
03.10. 11:00 bis 18:00 Uhr Herbstmarkt zum Erntedank.
10.10. 19:00 Uhr Lady Eve and her one man band: “Eine Stimme und eine Gitarre“.
19.10. 17:00 Uhr Jordan Brodie und Michael Kern: Fingerstyle Gitarre.
24.10. 19:00 Uhr Full House: Jazz, Funk, Pop.
08.11. 19:00 Uhr Mitglieder des Prager Konservatoriums mit Prof. Aleš Kańka.
14.11. 19:00 Uhr Hot Club de la Forêt: Swing und Gypsy-Jazz.
21.11. 19:00 Uhr Michael Reiss: Überraschungskonzert.
06.12. 16:00 bis 21:00 Uhr Die Schlossweihnacht: Magie von Licht und Feuer, besondere
kulinarische Schmankerl. Eine verzauberte Weihnachtswelt ohne Lärm und Kommerz.
13.12. 17:00 Uhr “Auf Weihnachtn zua”: die Sitzweil.
Aus der Bauernküche einfache und kulinarische Gerichte - gesammelt und notiert von den Frauen der Gemeinde Lindberg - Herausgeber: Arbeitskreis Kultur und Brauchtum im Arbeitskreis Landwirtschaft -Redaktion Gerti Menigat - Neuerscheinung ist jetzt zu bekommen bei der Gemeinde-Guten Appetit
Urgestein Günther Hannes verabschiedet sich - Franz Winter neuer Vorsitzender
Lindberg. Seit der Gründung der Waldvereinssektion Lindberg-Falkenstein im Jahr 1989 war Günther Hannes von Beginn an in der Vorstandschaft tätig, davon 28 Jahre lang als 1. Vorsitzender. Aus gesundheitlichen Gründen trat er bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen nicht mehr an. Franz Winter wurde zu seinem Nachfolger gewählt.
Nach dem Musikstück „Spaziergang an der Deffernik“, gespielt von „De drei Oidn“, begrüßte Günther Hannes die Mitglieder, Bürgermeister Gerd Lorenz, 2. Bürgermeister Eugen Stadler, die Gemeinderäte Hermann Kastl, Kurt Hackl, Stefan Weber, Georg Weinberger und Franz Winter, den Geschäftsführenden Vorsitzenden des Bayer. Wald-Vereins, Markus Kerner, den Ehrenvorsitzenden des Wald-Vereins, Georg Pletl mit Ehefrau Annemarie, Josef Winter, den Vorsitzenden des Fördervereins Bauernhausmuseum Lindberg und die Freunde aus Frankfurt.
Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder lobte Bürgermeister Gerd Lorenz die Arbeit der Sektion und wies daraufhin, dass der Wald-Verein mit 500 Mitgliedern der zweitgrößte Verein in der Gemeinde sei. „Der Wald-Verein leistet einen unbezahlbaren Beitrag zum Erhalt der waidlerischen Kultur und des Brauchtums“, betonte Lorenz. Neben den gesellschaftlichen Veranstaltungen setze sich der Verein für den Schutz und Erhalt der Umwelt ein. Das Aufstellen von Ruhebänken an Wanderwegen ist ebenfalls ein großes Projekt des Vereins. Der Bürgermeister bezeichnete den Wald-Verein als unentbehrlichen Baustein in der Gemeinde und bedankte sich bei der Vorstandschaft und allen Mitgliedern für ihre ehrenamtliche Arbeit.
Der Geschäftsführende Vorsitzende des Bayerischen Wald-Vereins, Markus Kerner, nannte Lindberg eine rührige Sektion, die auch mit ihrem Auftritt bei der Landesgartenschau in Freyung für Furore gesorgt und damit eine willkommene Werbung für den Bayer. Wald-Verein betrieben habe. Kerner informierte über die Wander-App, die zügig ausgebaut werden soll. Für den scheidenden Vorsitzenden Günther Hannes hatte er das Buch „Das Falkenstein-Schutzhaus“ dabei.
Hannes informierte in seinem Bericht über die vielen Veranstaltungen im Vereinsjahr und hob besonders den Ukraine-Kindertag hervor, der sowohl für die ukrainischen Familien wie auch für die
Einheimischen ein wunderschöner Tag gewesen sei. Für die Landesgartenschau in Freyung stellte die Sektion Vogelnist- und Fledermauskästen zur Schau und die Schachtenpflege-Aktion mit 92
Einsatzkräften sei wieder ein voller Erfolg gewesen.
Die Vorstandschaft freute sich über den Besuch der Nationalpark-Leiterin Ursula Schuster, die zur vollen Zufriedenheit die Fragen der Anwesenden im Vereinsheim beantwortete und auch auf das
Borkenkäfer-Management sowie größere Maßnahmen im Nationalparkgebiet eingegangen sei.
Als scheidender Vorsitzender blickte Hannes zurück auf die Gründung des Vereins vor fast genau 35 Jahren und erinnerte zum Beispiel an die von Sepp Lohr gegründete Woid-Vereins-Musi, die
Partnerschaft mit dem KTC Lobositz und dem Zeleznorudsky Klub in Tschechien, die zur Völkerverständigung beigetragen haben. Auch die Verleihung des Lindberger Waldheimat-Preises und die
Ruhebank-Aktionen rief er in Erinnerung. „Ihr habt mich immer wieder aufgerichtet, wenn ich meinte, ich könne nicht mehr. Die Freundschaft, die ihr mir geschenkt habt, diese Herzlichkeit, mit der ihr
mich stets begleitet habt, die hat mich immer wieder aufgemuntert“, schwärmte Günther Hannes.
Danach berichtete Schriftführer Daniel Weininger über zehn Sitzungen, bei der die Planung des Sommerfestes, der Schachtenpflege und weitere Aktionen besprochen wurden. Wanderführerin Lieselotte Brantl blickte auf verschiedene Wanderungen zurück und Max Straub informierte, dass die Sektion aktuell 486 Mitglieder habe.
Über zehn Basteltage mit unterschiedlichen Themen berichtete Jugendleiterin Sonja Steiner. Bei der Landesgartenschau in Freyung präsentierte sich die Jugend mit 130 kunstvoll gestalteten Insektenhotels. Schatzmeister Patrick Hackl war verhindert, darum trug Max Straub den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Eugen Stadler und Roland Baumann bescheinigten ihm eine tadellose Kassenführung.
Anschließend führte Bürgermeister Gerd Lorenz als Wahlleiter die Neuwahlen durch, die folgendes Ergebnis brachten: 1. Vorsitzender: Franz Winter; 2. Vorsitzende: Kurt Hackl, Michael Graßl und Tobias Schreder; Schatzmeister und Mitgliederverwaltung: Max Straub; Kulturreferent: Michael Graßl und Kurt Hackl; Wanderwartin: Lieselotte Brandl; Jugendleiterin und Hüttenwartin: Sonja Steiner; Naturschutzwart: Alois Däuschinger; Beisitzer: Josef Ebner, Stefan Winterer, Herbert Moser, Jens Steiner und Dieter Winkelbauer; Kassenprüfer: Eugen Stadler und Roland Baumann.
Der neugewählte Vorsitzende Franz Winter bedankte sich für das Vertrauen und stellte dann das Programm für die Sektion Lindberg-Falkenstein vor. Für ihn und seine Vorstandschaft sei das was
Günther Hannes geleistet habe, nicht zu stemmen. „Deshalb haben wir uns vorgenommen, die Vereinsarbeit auf viele Schultern zu verteilen. Je mehr mithelfen, umso leichter geht es. Teamarbeit ist hier
das richtungsweisende Schlagwort“, betonte Winter.
Auf jeden Fall sollen weiterhin das Vereinsfest, die Schachtenpflege, d´Weihnacht im Woid und voraussichtlich auch die Maiandacht stattfinden. Geplant seien Wanderungen, eine Weihnachtsfeier und die
eine oder andere Kulturveranstaltung. „Alle sollen am gleichen Strang ziehen und es liegt an allen Mitgliedern, dass der Verein lebendig bleibt“, erklärte der neue Vorsitzende und bat die Mitglieder
um ihre Unterstützung.
Zum Abschluss würdigte Bürgermeister Gerd Lorenz die Verdienste von Günther Hannes. „Du hast jährlich bis zu 50 Veranstaltungen organisiert und auch der Bau des Vereinshüttl liegt in deiner Amtszeit. Du hast diesen Verein mit sehr viel Herzblut geleitet und sehr viel Zeit investiert“, betonte Lorenz. Er bedankte dieses außerordentlichen, ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle des Wald-Vereins und der Gesellschaft. „Deine Art mit Menschen umzugehen, dein Tatendrang sowie dein Stil haben dich beliebt und bekannt gemacht.“
Lindbergmühle. Zahlreiche Menschen aus der Ukraine, vor allem Frauen und Kinder, sind vor dem vor dem russischen Angriffskrieg aus ihrer Heimat geflohen. Auch im Landkreis Regen leben viele Flüchtlinge, die zwar jetzt in Sicherheit, aber zugleich oft in großer Sorge um Angehörigen sind. Die Kinder leiden am meisten, sie haben ihre Väter zurückgelassen und müssen in einem fremden Land zurechtkommen. Speziell ihnen wollte die Sektion Lindberg-Falkenstein des Wald-Vereins am vergangenen Wochenende eine Freude bereiten – und das ist gelungen.
Die Wald-Vereinler veranstalteten für die ukrainischen Mädchen und Buben einen Kindertag mit einem bunten Reigen an gemeinsamen Aktionen. Höhepunkt des Tages war das Schmücken und Aufstellen eines bayerisch-ukrainischen Maibaumes. Sogar die Bürgermeister aus Lindberg, Zwiesel und Regen unterstützten die Veranstaltung.
Norbert Schreiber aus Spiegelhütte engagiert sich, wie viele andere auch, in der Ukrainehilfe und kennt die Nöte der Familien. Er überlegte was er für die Kinder tun könnte, um sie ein bisschen aufzuheitern. Das Ergebnis war ein Kindertag mit einem abwechslungsreichen und fröhlichen Programm.
Dazu braucht es freilich viele Helfer, wie die Flüchtlingsbetreuerin Mariia Acanfora, die mit den Kommunen das Gespräch suchte und Einladungen über die Schulen regelte. Und natürlich brauchte es die Waldvereinssektion Lindberg-Falkenstein, die bei solchen Aktionen immer ein verlässlicher Partner ist.
Nach der Ankunft der Familien auf dem Vereinsgelände in Lindbergmühle durften die Kinder mit Jugendleiterin Sonja Steiner Traumfänger und Bilder mit Naturmaterialien basteln. Auch die Mütter beteiligten sich und alle hatten sichtlich Freude an ihren geschaffenen Arbeiten. Nachdem man sich Bratwurstsemmeln hatte schmecken lassen, war es an der Zeit, den Maibaum abzuholen.
Hermann Ganserer aus Oberlindbergmühle hatte den Baum gestiftet und transportierte ihn auch noch mit dem Bulldog zum Vereinshüttl. Begleitet wurde er von der Kindertanzgruppe des Heimatvereins
Lindberg und dem Musikerduo „Mich und Herm“. Die Kinder durften die Kränze und den Gipfel des Maibaums mit bunten Bändern und gemalten Schildern schmücken.
Bevor der Baum aufgestellt wurde, begrüßte Sektionsvorsitzender Günther Hannes neben den zahlreichen Gästen besonders den Lindberger Bürgermeister Gerd Lorenz und seinen Amtskollegen Karl-Heinz
Eppinger aus Zwiesel. Hannes dankte Mariia Acanfora, die übersetzte, und allen, die zum Gelingen des Tages beitrugen. Er erklärte den Gästen das Brauchtum des Maibaumaufstellens und meinte: „Unser
bayerisch-ukrainischer Maibaum soll für Frieden und Freiheit auf der ganzen Welt stehen. Die bunten Bänder zeigen die Vielfalt der Völker und den Wunsch, dass alle ohne Angst leben
können.“
Bürgermeister Gerd Lorenz hieß die Familien ebenfalls herzlich willkommen. Der Maibaum sei ein Zeichen für Freude und ein Willkommensgruß an den Frühling. „Mit dieser Veranstaltung soll den
ukrainischen Familien ein kleines Stück bayerischer Tradition vermittelt werden“, sagte Lorenz. Er dankte Günther Hannes und Norbert Schreiber sowie allen Unterstützern für diese tolle
Aktion.
„Wir haben die Veranstaltung gerne unterstützt, genauso wie die Kollegen aus Regen und Lindberg“, betonte Zwiesels Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger. Es sei für den Frieden in Europa wichtig, dass
sich bayerische und ukrainische Kinder kennenlernen und miteinander spielen.
Danach tanzte die Kindertanzgruppe des Heimatvereins Lindberg und erhielt viel Beifall. Mit vereinten Kräften brachten die Männer den Maibaum schließlich in die Senkrechte, unterstützt von den beiden Bürgermeistern. Mit einem Elfmeterschießen sowie einem Lagerfeuer bei dem die Kinder Würstel am Steckerl grillten, ging der Nachmittag zu Ende. Bevor die Familien den Bus bestiegen, sangen die Kinder als Dank für den schönen Tag ukrainische Lieder aus ihrer Heimat.
Bericht: Gerti Menigat in der PNP